Das Thema Veranstaltungssaal war uns stets ein großes
Anliegen, das wir bereits seit 2015 forciert haben. Nach
dem „weder-noch“ der Bevölkerung bei der Volksbefragung
im Herbst 2018 war die Debatte um den Saal sogar
der Auslöser für die Auflösung des Gemeinderates. Nun
wollen wir die Ereignisse nochmal in aller Kürze klar darlegen
und festhalten, wie wir mit diesem sensiblen Thema
weiter umgehen möchten:


SPEED KILLS – ÜBERHASTETER GRUNDSATZBESCHLUSS UND
MANIPULIERTER AUSWAHLPROZESS
Nach dem Hilferuf der Pfarre im Jahr 2015, bei dem ein Handlungsbedarf in Sachen Veranstaltungssaal klar wurde, verlief das Thema im Sand. Ein intransparentes Verhandlungsteam schaffte es über zwei Jahre nicht,
einen gangbaren Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Pfarre und den Möglichkeiten der Gemeinde zu erarbeiten. Umso überraschender wurde dann der ursprünglich von uns eingebrachte Grundsatzbeschluss im zweiten Anlauf von der VP Wolkersdorf aufgegriffen und mit dem
Passus „Baubeginn bis Ende 2019“ ergänzt – auch einstimmig
beschlossen. Dieser Kompromiss unsererseits stellte sich schon bald
als Fehler heraus: Im Eiltempo und ohne ausreichend abgesichertes
Hintergrundwissen wurde eine Standortsuche durchgeführt.
Durch einen Akt der VP-Parteiwillkür wurden deren Ergebnisse
schlussendlich grundlos auf eingeschossige Standorte reduziert.

Eine einseitige Machbarkeitsstudie ohne Berücksichtigung der Bedeutung
der Zentrumsnähe des Standortes, möglicher mehrgeschossiger Varianten
sowie möglicher Synergien in Bezug auf Parkraumnutzung und Mehrfachnutzung des Standortes als Beurteilungskriterium war schlussendlich ausschlaggebend für die Durchführung einer Volksbefragung, bei der wiederum fast 50 % der Teilnehmer mit einer ungültigen Stimme NEIN zu beiden angebotenen Standorten sagten.

ZURÜCK AN DEN START
Die Zukunftspartnerschaft hat daher den unrealistischen
Grundsatzbeschluss und auch die fragwürdige, aus der Befragung resultierende Standortentscheidung AUFGEHOBEN. In weiterer Folge sollen nun ernsthafte Gespräche mit der Pfarre geführt werden und gleichzeitig die finanzielle Lage der Stadtfinanzen weiter geprüft werden. Schon jetzt hat sich gezeigt, dass wir im Jahr 2021 einen Schuldenrucksack von € 26 Mio. angehäuft haben werden. Erst, wenn diese beiden Schritte abgeschlossen sind und Klarheit herrscht, kann über eine weitere Vorgehensweise zum Veranstaltungssaal Wolkersdorf entschieden werden.