Durch die Zukunftspartnerschaft wurde es erstmals möglich, dass ein Ortsvorsteher nicht durch ein ÖVP-Mitglied besetzt wird. Der MIT:uns Aktivist und ehemalige Gemeinderat Werner Wimmer ist der erste Ortsvorsteher unserer Bürgerliste und kümmert sich seit Mai 2019 um die
Anliegen seiner Heimatgemeinde Pfösing. MIT:uns gestalten hat ihn getroffen und ihn zu seinen ersten Erfahrungen interviewt:

WIE LÄUFT DIE BISHERIGE ZUSAMMENARBEIT AUF GEMEINDEEBENE UND MIT DEN ANDEREN ORTSVORSTEHERN DER ZUKUNFTSPARTNERSCHAFT?
WW: Ich finde, es ist ein sehr gutes Klima – ein Gespräch auf Augenhöhe. Das habe ich zuvor im Gemeinderat so nicht erlebt. Ich habe auch zu den anderen Ortsvorstehern ein sehr gutes Einvernehmen. Besonders hervorstreichen möchte ich die Zusammenarbeit mit dem Bauhof: Diese
ist hervorragend. Die Arbeiter sind alle sehr bemüht, wen man hinunterkommt, um irgendein Projekt zu besprechen, wird alles angenommen und auch zeitnah durchgeführt. Das habe ich ihnen auch schon selbst gesagt – die Zusammenarbeit ist sehr gut, die Mitarbeiter sehr kompetent.

WAS MACHT EIN ORTSVORSTEHER EIGENTLICH ALLES SO?
WW: Die Bürger treten wegen den verschiedensten Themen an mich heran und ich versuche, alle gleich zu behandeln. Das ist mir besonders wichtig. Wir konnten auch schon einiges umsetzen: z.B. die Schaffung von Zufahrten zu neu errichteten Häusern – da sind bereits mehrere
Personen auf mich zugekommen, die schon seit Jahren warten mussten. Ich habe das an die Gemeindeverwaltung weitergegeben und das wurde innerhalb von einer Woche erledigt.

KONNTEN AUCH SCHON DIE IM WAHLKAMPF VON DIR PRÄSENTIERTEN HERZENSANLIEGEN UMGESETZT WERDEN?
WW: Ja, die Grünschnittdeponie gibt es Gott sei Dank nach wie vor, es ist auch kein Thema mehr, dass die wegkommen sollte. Beim Thema Sanierung der Friedhofsmauer gibt es schon Kostenvoranschläge, da gibt es noch eine offene Frage bzgl. der technischen Realisierung, weil befürchtet werden muss, dass diese bei einer etwaigen Sanierung komplett zusammenfällt. Jedenfalls sollte das Projekt noch heuer finalisiert sein. Beim Rasserweg war eine Aufwölbung, wo Wurzeln die Straße angehoben haben, auch das ist behoben worden und die Asphaltierung in dem Bereich erneuert.

IN PFÖSING GIBT ES JA AUCH IMMER GANZ TOLLE VERANSTALTUNGEN – WAS KANNST DU ALS NÄCHSTES HIGHLIGHT EMPFEHLEN?
WW: Vor kurzem hatten wir eine Besprechung zur Durchführung des Winterzaubers, der am 24. November stattfindet. Dieser wird von der Feuerwehr Pfösing unter der Mithilfe des Verschönerungsvereines und der Jugend veranstaltet. Wir werden wahrscheinlich eine ekordteilnehmerzahl
von 25 mitwirkenden Ausstellern haben, das freut mich sehr.

WELCHE ZIELE FÜR PFÖSING WIRST DU IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN VERFOLGEN?
WW: Mein vorrangiges Ziel ist, dass jedes Anliegen, das an mich herangetragen wird – egal von wem es kommt – Gehör findet, aufgenommen und rasch umgesetzt wird. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es für mich, dass wir einen Schritt ökologischer werden. Dann gibt es noch offene Projekte wie die Hauptstraße oder den Rasserweg, die in dieser
Periode auf jeden Fall noch umgesetzt werden sollen. Ein ganz großes Thema ist auch noch die Schaffung von Wohnraum für unsere jungen Pfösinger. Es ist für mich sehr wichtig, dass die Jugend in Pfösing bleiben kann und eine Möglichkeit bekommt, sich hier zu entwickeln.

Ich freue mich auf eine weitere, gute Zusammenarbeit im Rahmen der Zukunftspartnerschaft – insbesondere mit dem Bürgermeister – und bin überzeugt, dass diese für Wolkersdorf ein guter Weg ist.